Tische

...

cf mit Elijah & Rebekah - Mikaelson Anwesen

Nachdem wir dann endlich los waren, waren wir auch nach kurzer Zeit angekommen. Da wir in der Stadt waren, hatte keiner von uns in vampirschnelligkeit ins Grills laufen können und da wir doch schon eine "Luxusfamilie" waren, waren wir auch mit einem der Luxuskarossen vor gefahren. Im Grills hatte ich mich als erstes umgesehen und meine beiden Geschwister schon zu einem freien Tisch geführt, um mich dann weiter nach etwas schmackhaften umzusehen. Doch leider waren noch nicht all zu viele Menschen im Grills um diese Uhrzeit, aber wer konnte es ihnen verübeln. Immerhin waren es doch Menschen und so früh Alkohol zu trinken war für sie ja mehr als nur unüblich. Außerdem wurden sie viel schneller betrunken als wir Vampire.
"So wie ich das sehe, werd ich wohl doch auf mein Essen waren müssen", hatte ich dann geseufzt und mich auf dem Stuhl fallen lassen und sofort zurück gelehnt. Dabei sah ich dann Elijah und Rebekah an und wartete auf irgendeinen Kommentar.

Leicht in meinen Gedanken verloren betrat ich den Grill. Es war früh. Klar, aber ich wusste nicht was ich so tun sollte um die Uhrzeit. Außerdem war es warm und im Grill war es wenigstens kühler. Ich atmete aus und sah mich im Grill um, bevor ich meinen Weg an die Bar fortsetzte. So viele Menschen waren nun auch noch nicht da, aber dann war es wenigstens nicht so voll und ich hasste es wenn zu viele Menschen auf einem Haufen waren. Ich hatte keine Platzangst, nein aber es war einfach beengend.
Ich setzte mich auf den Barhocker und fuhr mir durch die Blonden Haare die ich heute wieder gelockt trug. Auch wenn ich dann in der früh meine Zeit brauchte, aber das war es mir dann schon wert. Ich schloss für einen Moment die Augen. Ich war müde. Geschlafen hatte ich heute nicht viel. Wieso auch immer. War einfach eine unruhige Nacht gewesen. Von Alpträumen geplagt, der sich mit dem Autounfall meiner Mutter befasste. Immer wieder war sie auf eine andere Art und Weise gestorben. Das hielt doch echt niemand aus.
Ich bestelle mir schließlich einfach Whiskey. Es war mir egal ob es erst gegen Mittag war, aber das brauchte ich jetzt um mich wieder zu beruhigen.

Ich kam mit meinen beiden Brüdern am Grill an. Wir fuhren mit einem unsere Autos und innen angekommen, setzten wir uns an einen Tisch. Es waren kaum Leute da und somit auch kein leckeres Essen. Also musste Kol warten und ich fand es irgendwie gut. Ich mochte es einfach ihn zu necken. Dann stand ich auf und ging an die Bar. Ich bestellte drei Whiskey und ging mit den Drinks wieder zurück an unseren Tisch. Ich stellte meinen Brüdern die Getränke hin und grinste Kol an. "Tja mein Bruderherz. Da musst du wohl noch etwas warten" meinte ich nur frech zu ihm. "Tut mir jetzt aber nicht leid." Ich rutschte mit meinem Stuhl vorsichtig weg.

Firstpost

Als ich meine Augen offnete sah ich Licht und das verwunderte mich, aber das konnte nur heißen das Esther und Mikal mich rauslassen würden. Mit aller Kraft die ich aufbringen konnte schob ich den Deckel soweit weg damit ich rausklettern konnte. Das Licht tat in den Augen und sonst tat mir auch jeder Knochen weh. Der Platz war eben nicht gerade bequem gewesen. Ich brauchte eine Weile bis ich den Ausgang fand und musste durch ein Loch nach oben Klettern. Alles sah so anderes aus und nicht mehr so wie ich es erinnerung hatte. So lange kann ich nicht darin gewesen sein, denn meine Hände waren immer noch Blutig. Ich musste dringend ins Dorf zurück und sehen für was Esther mein Blut braucht.
Ich lief los, denn auch nach meinem Sohn musste ich sehen der machte sich sicher sorger um mich und meine Eltern sicher auch. Leider fand ich den weg irgendwie nicht direkt und so verzögerte sich alles. Als ich dann endlich das Ende des Waldes sah lief ich schneller, aber als ich dort war, war der Boden aus Stein. Wie kam der da hin und wo war ich? Ich konnte mich nicht erinnern das es sowas in der Nähe des Dorfes war. Jetzt war ich langsamer geworden, denn es hatte sich noch mehr verändert erst jetzt viel mir auf das es auch anders roch. Hatte die mich etwa wo anderes hingebracht? Ich wusste es nicht, aber es konnte nicht sein, denn einige Sache waren mir bekannt. Ich folgte dem Weg was wohl dieser riesen Streit sein sollte. Es wurde auch immer lauter und es waren nicht die Geräuch von normalen Arbeiten.
Alles war komisch, aber ich konnte nichts machen. Es war für mich auch alles Fremd und es machte mir Angst. Meine Schritte wurden langsamer und unsicherer. Ich hatte Angst und da auch alles anders aussah wurde es nicht besser. Es war einfach nur Laut und auch die Menschen die mir begegneten sah komisch aus und schauten mich komisch an. Ich wusste das ich schmutzig war und nicht besonders ordentlich Aussah, aber man musste mich deshalb ja nicht anstarren.
Dann sah ich jemanden wo den ich erkannte. Es waren Kol, Bekah und Elijah und da Elijah dort rumlief ging es ihm anscheinend gut, denn andere Augenscheinlich auch. Leider bemerkte mich niemand von ihnen und bevor ich was sagen konnte waren sie hinter einer Tür verschwunden. Aber ich folgte ihnen, denn ich musste sie Fragen was hier los war. Also öffnete ich die Tür und stand nun in einen Raum voller Menschen. "Bekah? Was ist hier passiert?" Meine Stimme war nicht gerade laut und auch nicht sicher, aber ich stand in ihrer Nähe und konnte somit sicher sein das sie mich gehört hat.

Gemeinsam kamen wir drei in der Stadt an, und alle waren wir ein wenig genervt von der langsamen Geschwindigkeit, die wir immer auflegen mussten, wenn so viele Menschen in der Nähe waren. Und wenn ich ehrlich war, allmählich bekam ich selbst auch Hunger. Wir traten in den Grill ein, in dem man meist recht fündig wurde, und setzten uns an einen Tisch, den Kol aussuchte. er schien ein wenig vertimmt zu sein. Fragend sah ich ihn an.
"So wie ich das sehe, werd ich wohl doch auf mein Essen waren müssen", sagt er seufzend. Ich verdrehte innerlich die Augen, und konnte Bekah eigentlich nur zustimmen, als sie ihn aufzog, jedoch wohl auch richtig daran tat, gleich ein Stück von ihm weg zu rutschen. Hungrige Vampire - insbesondere Kol - waren einfach nicht allzu gut drauf, und man musste sich ja nicht unnötig in Gefahr begeben. Allerdings waren hier einige Menschen, wenn auch nicht allzu viele. Aber genügend sollten es definitiv sein, nur war es eben ein wenig unauffälliger, wenn mehr los war. Aber auch wenn es teilweise unmoralisch war, wozu konnte man manipulieren? Das war immer noch besser als jemanden zu töten.
Ich wollte gerade etwas erwidern, als jemand mir bekanntes eintrat. Katerina? Was machte sie hier? Na ja, Nik war nicht hier, dennoch hielt ich es für sehr unangebracht hier rein zu maschieren, vor allem, da sie sonst doch so einen erstaunlich hohen Selbsterhaltungstrieb hatte. Oder war es doh Elena, es wäre schließlich nicht ungewöhnlich, wenn sie hier auftauchte. Ich kniff die Augen zusammen. Was hatte sie für komische Kleider an? Und dann endlich begriff ich, wer das war, doch ich konnte es nicht glauben. Das konnte einfach nicht... Tatia? Sie war tot. Wie sollte ein Mensch 1000 Jahre alt sein? Und warum hatte sie immer noch das Kleid von damals an? Blut war an ihren Händen, und ich schüttelte den Kopf. das konnte nicht wahr sein. Sie musste längst tot sein. Definitiv. War sie ein Geist? Aber warum sollte ich auf einmal Gesiter sehen können? Hatte uns unsere Mutter ein weiteres Mal angelogen? Und hielt mit vor, ich wäre nicht moralisch, obwohl ich alles dafür tat? Ich schüttelte erneut den Kopf, schloss die Augen und machte sie wieder auf. Aber Tatia stand immer noch da, und es war sie, nicht Elena oder Katerina. Ich musste wohl schon eine weile zur Tür starren, aber es war mir egal. Und jetzt schienen endlich meine Muskel wieder anzuspringen, ich hatte wohl den größten Schreck verpasst. Sofort sprang ich auf. „Tatia.“, flüsterte ich, meine Geschwister werden es wohl gehört haben, aber für alle anderen war es zu leise. Ich wollte losrennen, sie umarmen, aber ich besann mich gerade noch, und ging in Menschlicher Geschwindigkeit auf sie zu. „Tatia.“, sagte ich erneut, diesmal lauter. „Bist das du?“
Mir war klar, dass dies eine wirklich doofe Frage war, natürlich war es sie, aber ich wollte ich vergewissern, gerade Katerina war Meisterin der Täuschung, aber was würde es ihr bringen? Und sie würde die gleiche Antwort geben wie die echte Tatia. Aber ihre Antwort war so oder so irrelevant. Ich wusste, er sie war, ich konnte es nur nicht glauben. Hilfe suchend sah ich zu meinen Geschwistern, vielleicht kam es ihnen ja nicht ganz so abströs vor, sie hatten alle beide weniger Zeit zwischen dem Mittelalter und jetzt auf der Erde verbracht als ich.

Ich hatte auf Rebekahs Kommentar hin nur die Nase gerümpft und mich weiter umgesehen. Während mein Blick so durch den Grills ging, hatte ich ein junges blondes Mädchen erspäht und sie nun auch ins Visier genommen. "Ich habe gerade mein Essen gefunden. Die kleine Blonde da", sagte ich schmunzelnd zu meinen Geschwistern und hatte deutlich mich dem Finger auf sie gezeigt. Sollte sie nur wissen, dass ich gerade über sie redete, sie würde eh nicht erfahren was ich sagte. "So einen gut aussehenden Snack hab ich doch gerne", zufrieden lehnte ich mich wieder zurück, denn ich würde gleich auf die Pirsch gehen und sie etwas umgarnen. Doch grade als ich wieder etwas sagen wollte und mich zu Elijah gedreht hatte, bemerkte ich sein seltsames Verhalten.
Zuerst hatte ich gar nicht verstanden, was da im Kopf meines lieben Bruders so los war, aber ich würde es wohl auch nicht verstehen, wenn er nichts sagte. Mein Blick war zu Rebekah gewandert und ich hoffte, sie würde verstehen was Elijah hatte, doch ich hatte über Bekahs Schulter gesehen. Nun war mir der Grund auch dafür klar, warum Elijah so starrte und auch ich starrte kurz. Entweder hatte Katherine einen furchtbaren Mode-Geschmack bekommen, oder diese Elena hatte schon immer einen besessen.
Doch als Elijah den Namen Tatia wisperte viel es mir wie Schuppen von den Augen und ich staunte kurz. "Ich wusste nicht, dass Menschen sich so lange halten", sagte ich zu Rebekah, denn Elijah war ja schon weg.
An Tatia hatte ich nie einen gefallen finden können. Gut, sie war ganz nett, aber so ein gewese wie Elijah und Niklaus hatte ich nie um sie veranstaltete und das würde ich auch niemals. "Ich werd dann mal meine Beute jagen", so verabschiedete ich mich von Bekah und war zu dem blonden Mädchen gegangen.
"Kann ich dem schönen Mädchen einen Drink spendieren?", fragte ich sie mit einem charmanten Lächeln und setzte mich zu ihr.

Ich konnte aus dem Blickwinkel entdecken wie jemand auf mich zeigte und mein Blick glitt kurz zu dem jungen Mann rüber. Gut, er sah nicht schlecht aus aber worüber redeten sie jetzt bitte? Nachdem sich eine Frau zu ihnen gesellt hatte, die, nebenbei bemerkt, einen ziemlich üblen Kleidungs Geschmack hatte, stand er auch schon auf und kam zu mir rüber und fragte mich ob er mir einen drink ausgeben könnte. Ich lächelte schief. "natürlich. Ich lass mir immer gerne etwas ausgeben", raunte ich und sah ihn an. Wahrscheinlich ein kleiner aufreisser der jede Nacht eine andere im bett hatte. Ob er es bei mir so leicht haben würde war die andere frage, aber er schien Verdammt charmant und widerstehen konnte ich sicher nur schwer. Ich kippte den Rest meines ersten drinks runter und ließ meinen Blick kurz durch den Grill gleiten. Ich blieb kurz bei dr kleinen Gruppe hängen wo er noch gewesen war. Sie sahen sich recht ähnlich. Waren wohl Geschwister wie es aussah. Ich zuckte leicht mit den schultern und wandte mich ihm wieder lächelnd zu.

Ich hatte mich voll und ganz auf Kol und Elijah konzentriert, bis ich eine mir sehr wohl bekannte Stimme vernahm. Ich sah auf und mein Blick war erschrocken. Ich vernahm die Stimme die nun sagte "Bekah? Was ist hier passiert?". Meine Augen wackelten und ich drehte mich so schnell wie ich konnte um. Ich sah ein Mädchen. Sie sah aus wie Katherine und Elena. Doch sie hatte einen ganz anderen Kleidungsstil. Ich sah sie von oben bis unten an. Es konnte doch nicht sein. Tatia war seit Jahrhunderten tot.
Ich sah das Elijah aufstand und auf sie zu ging. Er flüsterte ihren Namen und fragte ob sie das wirklich war. Ich trank meinen Drink aus, nahm dann Elijahs, ging dann zu Kol und nahm ihm seinen Drink aus der Hand. "Entschuldige Bruderherz, aber ich brauche den gerade" gab ich ihm nur als kurze Erklärung. Immerhin hatte er mir vorhin meinen Drink geklaut. Dann stellte ich das leere Glas vor ihn auf den Tisch und starrte Tatia an.
Ich ging auf sie zu und sah sie immer nur weiterhin an. "Tatia" brachte ich nur aus mienem Mund heraus und stellte mich neben Elijah. Ich nahm seine Hand und drückte sie. Er sollte mir ein kleines Gefühl von Sicherheit geben und mir eventuell sagen das ich spinne. Tatia konnte doch nicht am Leben sein. Oder etwa doch?! Ich war so verwirrt. Ich hatte ein wenig das GEfühl, mein Kopf würde gleich platzen. Bei den Gedanken, die mir durch meinen Kopf gingen.

Alles war für mich so merkwürdig und auch in diesem Gebäude war alles komisch, denn es war laut und das Licht war unangenehm in den Augen. Ich musste mehrfach zwinkern und sah dann Elijah auf mich zukommen. Er hatte mich wohl als erstes Gesehen und irgendwie tat es auch gut ein Vertrautes Gesicht zusehen auch, wenn auch er anderes aussah. Am liebsten hätte ich ihn umarmt, aber das lies ich lieber, denn seine komische Sachen sahen so sauber aus und meine waren schrecklich Schmutzig. "Elijah ich find den Weg nach Hause nicht, alles siehr anders aus. Ich muss doch zu Nikolai!" Fast fing ich an zu weinen und sah ihn nur an. Ich wollte nach dem was mit mir passiert war sofort nach Hause und nicht lange hier bleiben.
Nun kam auch Rebakah zu uns und ich war verwundert über ihr etwas komisches Aussehen. Irgendwas war anderes an ihnen sie waren sehr reseviert mir gegenüber, kein freundliches Lächeln oder sonst eine Geste des wiedersehens. "Stimmt was nicht?" Kol schien mich nicht bemerkt zu haben und war nicht zu mir gekommen, aber das lag wohl eher daran das wir nicht so gut Befreundet waren. "Helft ihr mir nach Hause zu kommen?" Ich versuchte meine Hande zu verstecken und auch die Wunden die mir Esther zugefügt hatte verbarg ich so gut es ging, aber Finger und Arme ging etwas schlecht.

Während ich noch recht starr und fassungslos vor Tatia stand, die Frau, die ich so liebte und so lange vermisste, und die so plötzlich aufgetaucht war, stand plötzlich Bekah neben mir und urmelte ebenfalls nur ihren Namen. Natürlich, auch sie war auf das übelste überracsht, und Tatia war eine gute Freundin für sie gewesen. Sie nahm meine Hand und drückte sie, undmich versuchte, sie nicht zittern zu lassen und ihr das Gefühl zu geben, als wäre das ganz normal und ich hätte einfach nur immer darauf gewartet. Aber allzu gut gelang es mir wohl nicht.
"Elijah ich find den Weg nach Hause nicht, alles siehr anders aus. Ich muss doch zu Nikolai!" Mir drehte sich der Kopf. Sie schien nicht zu wissen, wo sie war, und vor allem wann sie hier war. Nikolai war längst tot! Aber wie sollte ich ihr das sagen? 'Dein Sohn ist zwar schon tot, aber du hast da für jede Menge andere Nachfahren, die zum Teil sogar genau gleich aussehen wie du!' ? Lächerlich. "Stimmt was nicht?", fragte sie.
Vielleicht lassen wir diesen Teil lieber erstmal aus, auch wenn ich davon eigentlich nicht so viel halte. Aber dafür ist nacher immer noh Zeit. "Helft ihr mir nach Hause zu kommen?" "Tatia... du bist zu Hause. Nur zu einer anderen Zeit. Wo auch immer du warst und wieso du noch lebst, die Zeit ist weit vorran geschritten, und wir haben dich totgeglaubt. Umso schöner ist es, dass du noch lebst, aber du befindest dich nun in einer fast komplett anderen Welt. In einer Welt, die auch viel gefährlich ist, gerade auch für dich." dann schwieg ich betreten. Was sollte ich tun, sagen?

Natürlich hätte sie sich von mir einen Drink ausgeben lassen, wie sollte es denn auch bitte anders sein? Und ich würde ihr natürlich auch seinen Ausgeben, keine Frage, aber dafür zahlen würde ich nicht. Wozu auch? Immerhin konnte ich alle hier ja mit Leichtigkeit Manipulieren, bis auch meine Geschwister.
Als dann eine Kellnerin fast an uns vorbei lief, hatte ich sie wieder zu uns zitiert und schaute sie dann an. "Einen Scotch und... Was möchte die hübsche Dame trinken?", fragte ich dann mit einem charmanten Lächeln und sah zu der Blonden rüber. Nachdem sie ihren Wunsch geäußert hatte und die Kellnerin endlich weg war, hatte ich grade mit der Fremden sprechen wollen, da kam plötzlich meine Schwester an. Gott, die hatte ich ja jetzt völlig ausgeblendet, genau so wie meinen Bruder und Tatia! Die sollten am besten sehen, dass sie hier verschwanden, denn immerhin war Tatias Aufzug echt nicht normal für die Leute hier und viele guckten schon. Zumal sich Tatia auch noch so seltsam benahm, in den Augen der Menschen. Natürlich fragte ich mich zwar auch, wie sie es geschafft hatte 1000 Jahre lang zu überleben und wieso sie dieses fürchterliche, alte Kleid trug, aber es interessierte mich trotzdem nicht all zu viel.
Schnell hatte ich meinen Blick wieder zur Fremden gedreht. "Ich bin übrigens Kol und mit wem hab ich das außerordentliche Vergnügen?", stellte ich mich dann der Höflichkeit wegen vor und lächelte sie wieder an.

Ich sah zu der Kellnerin die fast an uns vorbei gelaufen wäre und lächelte ihn an. "Noch einen Whiskey", sagte ich und sah ihr noch kurz nach als sie weiter ging und unseren Bestellungen nachging. Also eine blonde Frau zu uns rüber kam musterte ich sie leicht. War wohl seine Schwester. Ich zuckte nur mit den Schultern. Mein Blick glitt zu der Brünetten, die sich etwas seltsam benahm. Und auch der Kleidungsstil war nicht wirklich ... modern. Oder eher schick. Es sah ziemlich zerfetzt und alt aus. Und die anderen benahmen sich ebenfalls komisch. Nun gut.. Ich sah wieder zu Kol, als er sich mir nun vorstellte und lächelte schief. Er war wirklich unglaublich charmant. "Ich bin Catherine.. Freut mich dich kennen zu lernen", raunte ich und sah auf als die Kellnerin die beiden Getränke brachte. Ich hatte schon ein wenig intus heute und musste aufpassen das ich es jetzt noch nicht mit dem Alkohol übertrieb, immerhin war es erst kurz nach Mittag und das würde schon ein wenig komisch rüber kommen, wenn ich mich jetzt schon volllaufen ließ... So oft passierte das nun auch nicht, nur heute hatte ich mal wieder Lust dazu. Hatte halt meinen schlechten Tag, aber vielleicht konnte Kol ihn mir aufhellen. Und wie es aussah schaffte er es auch mit seiner angenehm charmanten Art.

Mir stiegen Tränen in die Augen und ich sah Tatia an. Dann lies ich Elijahs Hand los, ging auf Tatia zu und umarmte sie. Meine Anziehsachen waren mir gerade egal. Auch wenn sie durch die Umarmung schmutzig werden könnten. Trotzdem nahm ich Tatia in den Arm und drückte sie ganz fest an mich. Ich hatte endlich meine beste Freundin wieder. Sie stand nach über 1000 Jahren vor mir. Ich wusste als einzige, wie Nikolai, ihr Sohn den sie damals auf die Welt gebracht hatte, gezeugt wurde. Dennoch hatte ich sie so sehr vermisst. "Oh mein Gott Tatia. Du bist es wirklich" sagte ich dann nur. Ich lies sie los und sah sie liebevoll an. "Ich habe dich so sehr vermisst. Ich wusste nicht wo du warst."
Als sie sagte, sie wollte wieder nach hause und zu Nikolai. Ich nahm dann eine Hand von Tatia und fing an ihr zu erklären, wie es mittlerweile war. "Tatia, das alles hier ist unser zu Hause. Es wurde nur gebaut. Und Nikolai, .... Das erzähle ich dir, wenn du mal geduscht hast, also dich sauber gemacht hast und etwas anderes angezogen hast."

Es war wirklich komisch die beiden plötzlich so verändert zu sehen und das nur für so wenig Zeit die für mich vergangen war. Irgendwie mochte ich Rebekah neue Friseur nicht, denn es war so komisch kurz geworden und von Elijah waren die Haare auch komisch. Ich kannte ihn eigentlich nur mir langen Haaren und nun waren sie nun so richtig kurz aus. Mir kam es fast so vor als wollter er damit Jünger wirken. "... dich totgeglaubt. Umso schöner ist es, dass du noch lebst, aber du befindest dich nun in einer fast komplett anderen Welt. In einer Welt, die auch viel gefährlich ist, gerade auch für dich." sagte Elijah und irgendwie konnte ich das nicht so wirklich glauben. Es konnte sich doch nicht alles verändert haben und wieso hatten sie mich Totgeglaubt? Elijah sprach in Rätseln und warum war es nun gefährlicher für mich als früher? Da hatten die Männer für mich auch immer was bedrohliches an sich, nach dem was mir passiert war."Warum soll ich Tod sein? Hat das eure Mutter gesagt?" Ich musste mich zusammen reißen nicht los zuweinen, denn irgendwie sollte ich gerade nur noch heulen. Alles war mir zuviel und als ich dann merkte das mich Bekah umarmte kullerten dann auch schon ein paar Tränen. Es tat gut ihre Stimme zu hören und ich schloss die Augen. Als sie mich wieder los ließ und meine Hand nahm kam ein kleine Lächeln auf meine Lippen. "Wieso wurde hier gebaut ich mochte unsere alten Hütten!" Ich wollte meinen Sohn sehen und auch jetzt wissen was los war. "Bekah ich will mich nicht waschen und umziehen ich will zu meinem Sohn!" Mein Stimme klang verzweifelt, denn das sie mich nicht direkt zu ihm lies konnte nichts gutes heißen. "Ist er Krank? Hat er sich verletzt?" Erneut kullerten einige Tränen über meine Wangen. Ich konnte einfach nicht mehr und musste aufpassen jetzt nicht zusammen zuklappen.

Bekah schien es genauso zu gehen wie mir, fassungslos umarmte sie Tatia, was ich am liebsten auch machen würde, aber ich stand eindach nur stocksteif und bewegundunfähig herum. Und obwohl auch Bekah versuchte einiges zu erklären, traute sie sich zunächst ebenfalls nicht, die Wahrgeit zu erzählen, was mit Nikolai war und überhaupt mit Tatias ganzer Welt.
"Warum soll ich Tod sein? Hat das eure Mutter gesagt?", sagte sie.
Teilweise natürlich schon, es war wohl ein Grund. Aber viel offensichtlicher ist wohl die Tatsache, das sie ein Mensch war, und nach all dieser Zeit nicht mehr leben dürfte.
"Wieso wurde hier gebaut ich mochte unsere alten Hütten!", erklärte Tatia.
Ja, ich mochte sie auch, aber man musste eben weitergehen mit der Zeit, und das jetzige Leben war wirklich einfacher, sobald man sich daran gewöhnt hatte.
"Bekah ich will mich nicht waschen und umziehen ich will zu meinem Sohn! Ist er Krank? Hat er sich verletzt?", redete Tatia weiter.
Ich seufzte. Anscheinend blieb es doch an mir hängen. Dabei hatte ich es zuvor schon versucht! Egal, ich würde es auf eine ein wenig direktere weise versuchen. Es komplett direkt zu sagen... das brachte nicht einmal ich über mich. Aber sie hatte die Wahrheit verdient, egal wie erschütternd sie war.
"Tatia, wir glaubten dich tot, weil so viel Zeit vergangen ist, und ein Mensch normalerweise nicht solange leben kann. Ja, natürlich haben unsere eltern uns erzählt, was sie getan haben, und das ist auch der Grund warum wir noch *leben*, aber es ist einfach so...", Ich holte tief Luft, „Das bereits tausend Jahre vergangen sind, seit wir dich das letzte Mal gesehen haben. Und nach so langer Zeit musst du verstehen, dass es uns überrascht.“
Überrascht ist wirklich ein verdammt untertriebenes Wort! Und dennoch, jetzt würde sie auch wissen, was sonst so alles geschehen sein musste, auch mit ihrem Sohn. Ich seufzte erneut, versuchte aber ein wenig sie abzulenken.
„Weist du, es wird dir gefallen, wenn du dich erst mal daran gewöhnt hast. Das hat es letztlich uns allen. Das Leben ist so viel einfacher, besteht aus viel weniger Arbeit, mehr Rechten, und so vielen Möglichkeiten! Aber Bekah hat recht, zuerst musst du dich dem heutigen Kleidungsstil anpassen, damit du nicht auffällst.“ Vor allem nicht solchen Idioten wie unser aller Bruder Nik, fügte ich in Gedanken hinzu.

"Die Freude liegt ganz auf meiner Seite", antwortete ich ihr und prostete ihr zu. Nachdem ich mein Glas wieder abgestellt hatte und mich auf dem Stuhl zurück gelehnt hatte, begann ich sie ausgiebig zu mustern. Aber nicht mit Lüsternen oder gar Neugierigen Blicken, nein, einfach so, als ob sie wunderschön wäre. Dabei musste ich auch noch zugeben, dass sie wirklich ein hübsches Mädchen war und ich hatte kurz schmunzeln müssen. Das würde ein Spaß werden sie anzuzapfen, als Gespielin zu behalten und mit ihr die Zeit zu verbringen. Immerhin war es doch so einfach eine junge Frau einfach so rum zu kriegen, ohne sie zu manipulieren, denn welche Frau konnte denn schon mir widerstehen? Ich hatte auch Jahrhunderte Erfahrung was dieses Gebiet anbelangte und das machte sich immer wieder bezahlt.
Als ich dann mal kurz über meine Schulter sah erkannte ich, wie Tatia etwas weinte und angestrengt versuchte ich ihr Gespräch einfach auszublenden. Das durfte doch echt nicht wahr sein, warum tauchte diese Frau denn jetzt auf? 1000 Jahre hatten meine Geschwister, bis auf Finn, gebraucht um mit ihrem Verlust fertig zu werden. Zum Glück kannte ich sie dafür nach annähernd gut genug und trotzdem aber interessierte es mich, wie sie überlebt hatte. Es war einfach nicht normal das ein Mensch nach 1000 Jahren, ohne ein Vampir geworden zu sein, hier zu stehen. Doch ich wollte mich ja eigentlich mit dieser Catherine befassen und sie um meinen Finger wickeln und das würde ich jetzt tun? Kurzerhand nahm ich mein Glas und trank wieder daraus. "Darf ich dich zu einem Billiard-Spiel einladen?", fragte ich sie dann und lächelte. Als sie daraufhin nickte, war ich aufgestanden um mit ihr zu den Tischen zu gehen.

tbc - Mystic Grill - Billiardtsche mit Catherine

Elijah erklärte Tatia alles. Das wir sie seit über 1000 Jahren Tot geglaubt hatten und das es einfach unmöglich sein konnte, das sie noch lebt. Ich hielt in der einen Hand die Hand von Tatia und in der anderen die Hand von Elijah. Seine Hand drückte ich etwas und hoffte einfach das er mir sagen würde, das es kein Traum war. Ich sah Tatia an und konnte es einfach nicht glauben, das sie da war. Und das sie wirklich am Leben war. "Mutter hat gesagt du seist Tod, und ich wollte es nicht glauben. Ich konnte nicht glauben das du tot bist" meinte ich zu Tatia und hatte leicht Tränen in den Augen.
Sie bestand darauf zu Nikolai zu gelangen und ich sah Elijah an. Wir konnten ihr nicht genau hier sagen, das Nikolai nicht mehr am Leben war. Wir mussten sie nach Hause bringen und ihr ganz vorsichtig bei bringen, das ihr geliebter Sohn nicht mehr am Leben war.

Zum Glück stand Bekah bei mir und hielt mein Hand, denn das was die beiden mir da sagten war nicht zu glauben. "Tausend Jahre? Wie kann das sein, wenn es mir nur so vorkommt wie ein paar Tage." Eigentlich kam es mir so vor wie ein paar Stunden, aber warum sollten die beiden mich anlügen. Sie hatten es früher auch nicht getan und das Elijah auch der Meinung war das ich mich umziehen sollte. Also würden die beiden mich nicht zu meinem Sohn bringen. Das ihr Mutter ihnen gesagt hatte das ich tot sei war ja typisch, denn sie hatte mir das angetan. "Eure Mutter hat mich eingesperrt und mir das angetan!" Esther war ein falsche Schlange und ich hasste sie einfach nur dafür das sie mir das angetan hatte, aber was sollte ich tuen. Sie war nicht da und somit konnte ich mich auch nicht an ihr Rächen sondern musste meinen Kummer und die Wut runterschlucken.
"Elijah ich möchte nicht so Sachen anziehen wie Bekah!" Es war mir etwas zu wenig was sie gerade anhatte und irgendwie wollte ich gerade garnichts machen. Es war mir zufiel und zwar alles.

"Tausend Jahre? Wie kann das sein, wenn es mir nur so vorkommt wie ein paar Tage.", meinte Tatia, beinahe schon hysterisch, so kam es mir umindest vor. Tröstend umfasste ich einmal ihre Hand, und drückte Bekahs leicht, ich war froh, dass wir zu zweit waren. Das Bild was sich ergab löste eine Erinnerung aus, und ich msste wieder an Nik denken. Ich runzelte die Stirn und vertrieb ihn aus meinen Gedanken, dafür war jetzt keine zeit und ich wollte auch keinen Gedanken an ihn verschwenden, wenn gerade Tatia aufgetaucht war. "Das glaube ich dir Tati, ich kann es nur allzu gut verstehen. Aber du musst zugeben, dass das alles erklärt. Und du hast ja uns, wir können dir alles zeigen."
"Eure Mutter hat mich eingesperrt und mir das angetan!", erklärte sie weiter, und sie schien wütend zu sein. Natürlich, wie lange hatten wir unsere Mutter dafür gehasst, dass Tatia *umgebracht* wurde? Zu lange auf jedenfall, irgendwann mussten wir es jedoch akzeptieren. Für Tatia schien nur sehr wenig Zeit vergangen zu sein, sie würde noch lange brauchen das alles zu verdauen, aber wenigstens hat sie all diese Zeit im Sarg nicht abwarten müssen. Ein Glück.
"Das wissen wir, aber wir können es nicht ändern. Wir lieben dich, wir warne genauso wütend wie du und es hat nur ein wenig abgenommen, weil wir schon 1000 Jahre darüber nachgedacht haben. Tatia, ich bin so froh dass du noch lebst." ich stand kurz vor einem Gefühsausbruch, der letzte war so lange her gewesen. Für gewöhnlich brodelte es zwar ständig unter meiner Fassade, aber meine Maske blieb stets erhalten, das hatte ich mir über so lange Zeit antrainiert.
"Elijah ich möchte nicht so Sachen anziehen wie Bekah!" ich lächelte die junge Frau müde an. "Ich weiß, nd auch das verstehe ich, auch Bekah wollte dies nicht tun. Aber es gibt auch Gewänder, die mehr bedecken, die sind nur etwas warm zu dieser Jahreszeit. Aber es ist nur natürlich, dass du dich erst an alles gewöhnen möchtest, ich - oder vermutliich besser Bekah - kann dir etwas besorgen, was eingermaßen modern ist, du aber auch noch gut anziehen kannst, was meinst du?"
Ich war mir nicht sicher, was sie von meinem Vorschlag hielt, sie sah so müde und lustlos aus. Tatia musste sehr erschöpft sein. Ich lächelte traurig, und machte dann einen anderen Vorschlag: "Weißt du was? Komm erstmal mit zu uns, leg dich in ein Bett oder mach sonst irgendetwas, was dir Spass macht. Entspann dich mal ein bisschen, ich weiß das ist viel zu viel auf einmal. Wir machen das alles Stück für Stück, in Ordnung?"

Ich lauschte den Worten von Tatia und von meinem Bruder Elijah. Als ich sah das er einmal kurz lächelte überlegte ich warum. Doch dann nachdem ich auf unsere Hände blickte, wusste ich warum er lächelte. Damals standen Elijah, Nik und ich an dem "Grab" unserer Mutter und schwörten uns, das wir zu dritt zusammen hielten. Für immer und ewig. Als ich daran dachte, musste ich auch an Nik denken. Doch diese Gedanken schüttelte ich ganz schnell weg und das was er mir angetan hat stellte sich wieder in den Vordergrund.
Tatia sagte das sie nicht sowelche Sachen anziehen wollte wie ich sie gerade trug. Und ich konnte es auch verstehen. Anfangs war es mir auch zu kurz. Und ich hatte gesagt das sich die Mädchen heutzutage ziemlich freizügig kleideten. Doch da es heute so warm war, hatte ich mir diese kurzen Sachen ausgesucht. "Wir können auch etwas weniger freizügiges für dich suchen" meinte ich zu meiner besten Freundin und sah sie liebevoll lächelnd an.